Wer kennt das nicht - man verliert sein Herz an diese eine ganz besondere Gartenrose. Sie war vielleicht ein Geschenk zu einem bestimmten Anlass, sie erinnert an eine besondere Person oder der Duft ist einfach berauschend schön. Manchmal ist auch der Standort vielleicht nicht ideal, sie wächst nicht mehr oder die Rose muss aus anderen Gründen weichen.
Wir möchten Ihnen hier einige Tipps für einen Rosenumzug geben.
Der optimale Zeitpunkt für dieses Unterfangen ist der Spätherbst oder das zeitige Frühjahr im März.
Noch am alten Standort:
Im Herbst, wie auch im Frühjahr werden vor dem Ausgraben die Triebe der Rose nur soweit zurückgeschnitten, dass die Pflanze anschließend transportiert werden kann. Binden Sie die Triebe anschließend zusammen, damit Ihnen das Ausgraben und der Transport leichter fällt.
Erhalten Sie möglichst viele Wurzeln und stechen mit dem Spaten nicht zu dicht an der Pflanze heran (30–50 cm Abstand).
Wenn der Strauch frei liegt neigen Sie ihn zur Seite und kappen die Hauptwurzel (Rosen sind Pfahlwurzler) möglichst tief. Nun ist die Rose zum Herausheben und für den Transport bereit. Ist es zum neuen Standort weiter, sollte der Wurzelballen fest und feucht verpackt werden.
Im Falle das der Wurzelballen beim Herausheben auseinanderfallen, kürzen Sie die kompletten Wurzeln auf eine Länge von ca. 30 cm ein. Kürzen Sie die Triebe auf 25 cm Länge. Entfernen Sie einige Haupttriebe und das Totholz. Vor der Pflanzung ist die Rose komplett 12-24 Stunden gründlich zu wässern. In einer Folie feucht und luftdicht verpackt kann sie aber bis zu 8-10 Tage kühl und dunkel aufbewahrt werden. Gepflanzt wird dann wie bei einer Neupflanzung.
Der neue Standort:
Das Pflanzloch am neuen Standort sollte ausreichend groß sein um den Wurzelballen Platz nach unten und zur Seite zu lassen. Bodenverbesserer wie gut abgelagerter Kompost, Rosenerde und auch Hornspäne dürfen gerne verwendet werden. Dünger gehören nicht ins Pflanzloch!
Schneiden Sie vor der Pflanzung die Hauptwurzel schräg an und stellen die Rose mittig ins Pflanzloch und achten Sie darauf, dass die Veredlungsstelle mindestens 5 cm unterhalb des Erdniveaus liegt. Füllen Sie nun mit guter Garten- oder Rosenerde auf und verdichten die aufgefüllte Erde vorsichtig mit den Füßen.
Jetzt schneiden Sie die Triebe auf maximal 1/3 der ursprünglichen Länge runter. Die Anzahl der Haupttriebe reduzieren und das Totholz entfernen.
Schlämmen Sie nun die Rose mit reichlich Wasser gründlich ein und häufeln abschließend mit Gartenerde 20 cm hoch als Winter- und Vertrocknungsschutz an.
Wir wünschen gutes Gelingen!