Und so erkennen Sie die Schadpilze:
Der Echte Mehltau bildet einen weißen Belag auf der Oberseite vor allem junger Blätter und Knospen. Ein Rückschnitt kann angezeigt sein.
Beim Falschen Mehltau treten violett-braune Blattflecken, die durch Blattadern abgegrenzt sein können, auf der Blattoberseite auf, sowie ein weiß-grauer Belag unter den Blättern und an den Blüten.
Der häufig auftretende Sternrußtau bildet auf der Blattoberfläche braunschwarze, runde Flecken, deren Ränder sternförmig ausfransen. Das Blatt wird gelb und fällt ab.
Rosenrost erkennt man an kleinen orangen Pünktchen auf der Blattunterseite.
Grauschimmel tritt bevorzugt nach anhaltendem Regen auf und überzieht Blüten, Knospen und junge Triebe mit einem grauen Pilzrasen. Abhilfe leider nur Abschneiden und Vernichten.
Rindenbrand befällt zu weiche, nicht ausgereifte Triebe und bildet längliche, dunkle Flecken auf der Rinde. Gegenmaßnahmen sind eine bedarfsgerechte Düngung und eine Spritzung mit Grünkupfer im Winter.
Tierische Schädlinge
Die Grüne Rosenblattlaus saugt vor allem an jungen Trieben und Knospen. Das Abspritzen mit einem kräftigen Wasserstrahl genügt häufig als Gegenmaßnahme. Natürliche Gegenspieler wie Meisen und Marienkäfer werden Sie bald unterstützen. Notfalls können Sie auch eine Grüne-Seife-Lösung spritzen.
Der Rosentriebbohrer (es gibt einen aufwärts und einen abwärts steigenden) tritt von Juni bis September an Freilandrosen auf. Trieb-Enden welken plötzlich und vertrocknen aufgrund der durch Larven zerfressenen Leitungsbahnen. Als Gegenmaßnahme sollten die welkenden, befallenen Triebe bis ins gesunde Holz (innen weiß) zurückgeschnitten und im Hausmüll entsorgt werden.
Der Rosenkäfer (ca. 1 – 2 cm groß) und der Rapsglanzkäfer (ca. 2 – 3 mm groß), die das Innere der Knospen zerstören, lassen sich gut morgens per Hand absammeln.
Die nach unten eingerollten jungen Rosenblätter sind das Schadebild der Blattrollwespen. Sie legen im Mai ihre Eier an der Blattunterseite ab. Hier hilft leider nur das Abknipsen der eingerollten Blätter. Entsorgen Sie diese über den Hausmüll, damit die Larven nicht schlüpfen können.
Einen Befall von Rosenzikaden (ähnlich der Blattlaus, weißgrün, hüpfend oder fliegend) erkennen Sie an den weißen Sprenkeln auf der Blattoberseite. Notfalls helfen chemische Pflanzenschutzmittel.
Die Spinnmilben (syn. Rote Spinne) schädigen durch Saugtätigkeit und sind an den feinen Gespinsten um die Blüten herum zu erkennen. Es hilft, die Umgebung zu befeuchten, befallene Triebe zu entfernen und im Hausmüll zu entsorgen.
Durch den Fraßschaden der von Mai bis Juli vorkommenden weiß-grünlichen Larven der Blattrollwespe vergilben die Blätter und rollen sich ein. Die knapp 1 cm großen Larven befinden sich in diesen Blattrollen. Zur Abhilfe sammeln Sie am besten die gerollten Blätter vom Boden oder schneiden sie ab und vernichten sie.
Wühlmäuse fressen gern die Rinde der Rosenwurzeln. Sie können Kastenfallen einsetzen, die Sie bitte zur Geruchsvermeidung mit Handschuhen anfassen. Als Köder dienen Apfel, Sellerie oder geschälte Möhren. Unterstützen Sie natürliche Räuber wie Greifvögel durch Sitzstangen oder Mauswiesel, indem Sie Holz- oder Steinhaufen anbieten.
Auch Rehe fressen gern junge Rosenknospen- und triebe . Sie lassen sich durch Menschenhaarsträhnen, Buttermilch oder am besten durch im Fachhandel erhältliche Vergrämungsmittel fernhalten.