Pflegetipps

Schädlinge und Krankheiten an Rosen

Damit Sie Freude an gesunden Rosen haben empfehlen wir einige Voraussetzungen zu schaffen:

  • Wählen Sie für Ihren Garten möglichst robuste Sorten aus. Wir legen großen Wert darauf, widerstandsfähige und damit pflegeleichte Rosensorten zu züchten.

  • Ein geeigneter Standort (Kapitel „Standort“) und gute Pflege (Kapitel „Schnitt“, „Düngung“) tragen zur Gesundheit Ihrer Rosen bei.

  • Bieten Sie den natürlichen Gegenspielern der tierischen Schädlinge einen Lebensraum, indem Sie einige Bereiche Ihres Gartens nicht aufräumen und naturnah gestalten.

  • Bieten Sie gern Insektenhotels an und pflanzen Sie insektenfreundliche Pflanzen, z.B. Sorten aus unserem Bienenweide® Rosen-Sortiment.

Es ist natürlich, dass Sie auch Pilzerkrankungen an Ihren Pflanzen wahrnehmen können. Bitte beachten Sie in diesem Fall folgende Tipps:

  • Bewässern Sie Ihre Rosen möglichst nicht von oben über Rasensprenger, denn pilzliche Schaderreger breiten sich auf feuchtem Laub besser aus.

  • Die am Boden liegenden, pilzbefallenen Blätter sollten regelmäßig aufgesammelt und im Hausmüll entsorgt werden.

  • Falls Ihre Toleranzschwelle so weit überschritten wird, dass Sie zu chemischen Pflanzenschutzpräparaten greifen wollen, so wenden Sie diese bitte vorbeugend an, wenn die jungen Blätter sich ausbilden. Wechseln Sie die Wirkstoffe, damit sich keine resistenten Erregerstämme bilden.

  • Da sich die Zulassungen der Pflanzenschutzmittel oft ändern und es verschiedene Anbieter gibt, sind hier keine Mittel genannt. Fragen Sie bitte direkt im Fachhandel danach und beachten Sie beim Ausbringen unbedingt die Gebrauchsanleitung.

Und so erkennen Sie pilzliche Schaderreger:  

Echter Mehltau an Rosen     

 

 

 

Der Echte Mehltau bildet einen weißen Belag auf der Oberseite vor allem junger Blätter und Knospen. Dieser Pilz tritt häufig bei warmen trockenem Wetter auf. Hausmittel können helfen, bei hartnäckigem Befall kann eventuell Rückschnitt kann angezeigt sein oder chemischer Pflanzenschutz.                                                                          

     
noch ohne Abbildung   Beim Falschen Mehltau treten violett-braune Blattflecken, die durch Blattadern abgegrenzt sein können, auf der Blattoberseite auf, sowie ein weiß-grauer Belag unter den Blättern und an den Blüten.
     
Sternrußtau an Rosen  

 

 

 

Der häufig auftretende Sternrußtau bildet auf der Blattoberfläche braunschwarze, runde Flecken, deren Ränder sternförmig ausfransen. Das Blatt wird gelb und fällt ab. Blätter ab- und aufsammeln und über den Hausmüll entsorgen. Hausmittel ausprobieren, bei starkem Befall vorbeugend spritzen.

     
Rosenrost  

 

 

 

Rosenrost erkennt man an kleinen orangen Pünktchen auf der Blattunterseite, sie sehen wie Rostzäpfchen aus.Blätter ab- und aufsammeln und über den Hausmüll entsorgen. Hausmittel ausprobieren, bei starkem Befall vorbeugend spritzen.

     
 

Rindenfleckenkrankheit / Rindenbrand befällt zu weiche, nicht ausgereifte Triebe und bildet längliche, dunkle Flecken auf der Rinde. Großzügig abschneiden und über den Hausmüll entsorgen. Gegenmaßnahmen sind eine bedarfsgerechte Düngung. 

     
noch ohne Abbildung   Grauschimmel (Botrytis) tritt bevorzugt nach anhaltendem Regen auf und überzieht Blüten, Knospen und junge Triebe mit einem grauen Pilzrasen. Abhilfe schafft Abschneiden und die Entsorgung über den Hausmüll..
     

So erkennen Sie tierische Schaderreger:

   
Blattlausbefall an Rosen  

 

 

Blattläuse saugen vor allem an jungen Trieben und Knospen. Das Abspritzen mit einem kräftigen Wasserstrahl genügt häufig als Gegenmaßnahme. Natürliche Gegenspieler wie Meisen und Marienkäfer werden Sie bald unterstützen. Notfalls können Sie Blätter und Knospen auch mit einer Grüne-Seife-Lösung einspritzen und anschließend mit klaren Wasser abwaschen.

     
 

 

 

Schabefraßspuren der Larve der Rosenblattwespe! Die Larven sind grün gescheckt und ca. 10 mm groß. Mit bloßem Auge schlecht erkennbar. Fördern Sie den Vogelbestand in Ihrem Garten. Sie dienen als beliebtes Futter für die Aufzucht von den Jungvögeln. 

     
 

 

 

Die Spinnmilben (syn. Rote Spinne) schädigen durch Saugtätigkeit und sind an den feinen Gespinsten um die Blüten herum zu erkennen. Es hilft die Umgebung zu befeuchten, befallene Triebe zu entfernen und im Hausmüll zu entsorgen. Ein schlecht zu bekämpfender Schädling.

     
 

 

 

Durch den Fraßschaden der von Mai bis Juli vorkommenden weiß-grünlichen Larven der Blattrollwespe  rollen sich die Blätter ein und vergilben. Die knapp 10 mm großen Larven befinden sich in diesen Blattrollen. Zur Abhilfe  schneiden sie die eingerollten Blätter ab und vernichten sie.

 

     
 

 

 

Wühlmäuse fressen gern die Rinde der Rosenwurzeln. Sie können Kastenfallen einsetzen, die Sie bitte zur Geruchsvermeidung mit Handschuhen anfassen. Als Köder dienen Apfel, Sellerie oder geschälte Möhren. Unterstützen Sie natürliche Räuber wie Greifvögel durch Sitzstangen oder Mauswiesel, indem Sie Holz- oder Steinhaufen anbieten. 

     
noch ohne Abbildung   Der Rosenkäfer (ca. 10 – 20 mm groß) und der Rapsglanzkäfer (ca. 2 – 3 mm groß), die das Innere der Knospen zerstören, lassen sich gut morgens per Hand absammeln
     

 

 

 

Der "Kalifonische Blütenthrips" breitet sich in ganz Deutschland rasant aus und hinterlässt  verkrüppelte, zum Teil abrasierte Blütenknospen. Eine Bekämpfung dieser im inneren der Knospe verborgen lebenen Insekten ist schwierig. Befallene Knospen über den Hausmüll entfernen.  Ein schlecht zu bekämpfender Schädling.

     
 

 

 

Die Rosenminiermotte ist ein unscheinbarer Falter, der selten auftritt. Die Larven fressen  zwischen zwischen Blattober- und Blattunterseite Gänge. Zurück bleiben beschädigte Blätter. Eine Bekämpfung im Garten ist nicht möglich, befallene Blätter entfernen über den Hausmüll entsorgen. 

     
noch ohne Abbildung   Der Rosentriebbohrer tritt (es gibt einen aufwärts und einen abwärts steigenden) von Juni bis September an Gartenrosen auf. Triebenden welken plötzlich und vertrocknen aufgrund der durch Larven zerfressenen Leitungsbahnen. Als Gegenmaßnahme sollten die welkenden, befallenen Triebe bis ins gesunde Holz zurückgeschnitten und im Hausmüll entsorgt werden. 
     
noch ohne Abbildung   Einen Befall von Rosenzikaden (ähnlich der Blattlaus, weißgrün, hüpfend oder fliegend) erkennen Sie an den weißen Sprenkeln auf der Blattoberseite. Notfalls helfen chemische Pflanzenschutzmittel.
     
 

 

 

 

Auch Rehe fressen gern junge Rosentriebe. Sie lassen sich durch Menschenhaarsträhnen, Buttermilch oder am besten durch im Fachhandel erhältliche Präparate (Blutmehl) vergrämen.

     

 

 

 

Die Rosengallwespen verursachen die struppig aussehende Gallen. Durch die Eiablage wird die Ausbildung dieser "Gallen" verursacht, indem sich die Larven geschützt entwickeln. Eine Bekämpfung ist nur durch die Entfernung der Gallen möglich.

     

 

 

 

 

 

 

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