Pflegetipps

Winterschutz für Rosen - ganz einfach

Auch im folgenden Frühjahr und Sommer möchten Sie wieder eine herrliche Blütenpracht genießen? Der passende Winterschutz für Rosen ist wichtig, damit Ihre Pflanzen gut durch die kalte Jahreszeit kommen. Je nach Sorte gibt es hier unterschiedliche sinnvolle Maßnahmen – und viele grundsätzliche Tipps für Hobbygärtner. Alles Wichtige im Überblick lesen Sie in unserem Winterschutz-Ratgeber!

Allgemeines: Winterschutz bei Rosen

Damit Ihre Rosenlieblinge gut über den Winter kommen und im nächsten Sommer üppig blühen, sind einige Winterschutzmaßnahmen hilfreich.Die richtige Pflanztiefe und eine auf die Vegetationsperiode abgestimmte Düngung sind eine gute Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit. Zudem sollten Rosen ab Mitte September nicht mehr geschnitten werden, um einen Neuaustrieb vor dem Winter zu vermeiden. 

Bevor die ersten starken Fröste Ende November kommen, sollten Sie zumindest Ihre empfindlicheren Schätzchen gut vor der Kälte schützen. Die Angaben zur Winterhärte finden Sie in den einzelnen Rosenportraits. Mitte / Ende November ist dafür der richtige Zeitpunkt. Jetzt werden abgeblühte und mumifizierte Blüten mit einer scharfen Schere abgeschnitten. Machen Sie einen ganz leichten Korrekturschnitt (für einen gepflegten Anblick) und lassen Sie die langen Triebe über Winter stehen. Entfernen Sie krankes und gelbes Laub und entsorgen Sie es über den Hausmüll.

Achtung: Der richtige Rosenschnitt wird im Frühling zur Zeit der Forsythienblüte gemacht.


Rosen in Gartenbeeten:

Um die frostgefährdete Veredlungsstelle zu schützen, häufeln Sie diese mit einem Spaten oder einer Handschaufel ca. 20 - 25 cm hoch mit der umliegenden Gartenerde an. Es kann auch Lauberde, Pflanzerde, gut abgelagerten Kompost verwendet werden oder bei einer schon „länger bestehenden“ Pflanzung gut abgelagerter Pferdemist (möglichst vom Biohof). Das verwendete Material dient im Frühjahr als gehaltvolles Substrat oder als natürlicher Dünger für die folgende Saison.

Achtung: Rindenmulch, Pinienmulch und Torf hingegen eignen sich nicht zum Anhäufeln.

Zusätzlich können Sie mit Nadelholzreisig abdecken. Diese Abdeckung schützt vor der Wintersonne und dem austrocknenden Wind. Belassen Sie die Nadelholzreisigabdeckung bis Mitte März, die angehäufelte Erde bis zur Forsythienblüte auf den Rosenpflanzen. Gerade frisch gepflanzte Rosen danken dafür.


Rosenstämmchen (Stammrosen):

Zu lange Triebe etwas einkürzen. Umhüllen Sie die Krone mit Nadelholzreisig oder atmungsaktiven Material, wie Jute, Wintervlies (oder einer praktischen Rosenhaube) und befestigen Sie es gut. In kalten Regionen können Sie die umhüllte Krone zusätzlich mit Stroh, Holzwolle oder Nadelholzreisig innen auffüllen. Besonderen Schutz bedürfen die empfindlichen Veredelungsstellen oben am Stamm. Gerade diese sollten sorgfältig eingepackt / umwickelt werden.

Um Spannungsrisse im Stamm zu verhindern sollte dieser mit Juteband, atmungsaktiven Vlies oder Nadelholzreisig umwickelt werden. Auch Rohrisolierung aus dem Heizungsbau mit großzügigen Durchmesser kann verwendet werden.

Belassen Sie den Winterschutz bis April an der Stammrose. Er schützt vor den kalten Ostwinden, die zusammen mit Sonne und Frost die Triebe austrocknen lässt (Frosttrocknis).

Wichtig: Im Frühling bei sehr kalten- oder Mondnächten die Krone wieder abdecken.


Kletterrosen und Rambler:

Aufgrund ihrer Wuchshöhe kann nur der untere Teil geschützt werden. Häufeln Sie die Basis (Veredelungsstelle) mit einem Spaten oder einer Handschaufel ca. 20 - 25 cm hoch mit der umliegenden Gartenerde an. Auch Lauberde, Pflanzerde, gut abgelagerten Kompost oder bei einer schon „länger bestehenden“ Pflanzung gut abgelagerter Pferdemist (möglichst vom Bio-Hof) kann verwendet werden. Das verwendete Material dient im Frühling als gehaltvolles Substrat oder als natürlicher Dünger für die nachfolgende Saison. Zusätzlich kann eine Schilf- oder Kokosmatte, die um den unteren Bereich angebracht und mit trockenem Laub gefüllt wird, weiteren Schutz geben.


Rosen in Kübeln:

Gerade im Kübel sind die Wurzeln ungeschützt der Kälte ausgesetzt. Vermeiden Sie daher den direkten Bodenkontakt und stellen Sie die Kübel auf Styroporplatten oder Kübelfüßchen an eine geschützte Stelle am Haus. Auch im Kübel sollte mit Erde angehäufelt werden. Zusätzlich kann mit Nadelholzreisig oder einer Rosenhaube abgedeckt werden. Um den Wurzelballen im Pflanzkübel vor zu schnellem Durchfrieren zu schützen, isolieren Sie den Topf rundherum mit Jute, Styropor, Noppenfolie oder Kokosmatten. Hervorragend isoliert auch ein mit trockenem Laub gefüllter Jutesack.

Wichtig: Lassen Sie die Gießwasserablauflöcher frei und gießen Sie in frostfreien Zeiten regelmäßig, denn Frost trocknet die Pflanzerde aus und die Rose vertrocknet (Frosttrocknis).

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