Pflegetipps

Pflanzenschutz im Garten – der richtige Zeitpunkt

Ein Gartenjahr ohne Befall von Sternrußtau und Mehltau an den Lieblingsrosen ist der große Wunsch eines jeden Rosenliebhabers. Meistens aber macht uns die phasenweise schlechte Witterung einen Strich durch die Rechnung und gerade empfindliche Sorten entwickeln dann die hässlichen Flecken auf den Blättern oder es setzt sich der puderige helle Belag des Mehltaus auf ihnen ab.

Pflanzenschutz ist ein leidiges Thema – kaum ein Gartenliebhaber spritzt gerne in seinem Garten. Aber mit den richtigen vorbeugenden Maßnahmen können Sie Ihre Rosenlieblinge gesund halten, sie mit natürlichen Mitteln behandeln und den Einsatz von Spritzmitteln minimieren. Schauen Sie sich einmal wöchentlich die Pflanzen gründlich an, so stellen Sie fest, ob die Gartenrosen gesund sind oder etwas mehr Zuwendung benötigen.

Kranke Blätter können gleich bei solchen Rundgängen abgezupft und abgefallenes Laub aufgesammelt werden. Bitte entsorgen Sie kranke Pflanzenteile immer über den Hausmüll.

Stärkungsmittel, wie z.B. „Vitanal“ oder Brühen aus Brennnesseln oder Ackerschachtelhalm dienen zur Gesunderhaltung und können regelmäßig eingesetzt werden.

Bei empfindlichen Rosensorten oder einem starken Vorjahresbefall von dem eine hohe Pilzsporenlast in der Umgebung vorhanden ist, ist eine frühzeitige Behandlung entscheidend. Sobald die Rosen einen ca. 10 cm Austrieb gemacht haben (Mitte/Ende April) ist es der richtige Zeitpunkt für die sogenannt Austriebsspritzung.
Bei starker Sonneneinstrahlung sollte mittags nicht gespritzt werden, der feuchte Spritzbelag kann zu Verbrennungen führen und die Wirksamkeit der Produkte können durch das UV-Licht nachlassen. Ebenfalls sollte nicht bei regnerischem Wetter oder sehr kühlen Tagen gespritzt werden.
Planen Sie Wiederholungsspritzungen im Abstand von 3 – 4 Wochen ein. Aufgrund der langen Wirkungsdauer starten Sie am besten bei der Austriebsspritzung mit einem Produkt mit dem Wirkstoff Azoxystrobin. Für die weitere Behandlung wechseln Sie dann zu einem Produkt mit einem anderen Wirkstoff, so verhindern Sie das die Wirkung schwächer wird, weil der pilzliche Erreger resistent gegen den Wirkstoff  wird.

Von Pflanzenschutzmaßnahmen gegen Blattläuse sollte abgesehen werden. Gartenvögel, wie brütende Meisen, erledigen das. Bei stärkerem Befall hilft das Abspülen mit einem Gartenschlauch. Spinnmilben (Rote Spinne) können durch den Einsatz von Neemöl oder Rapsöl bekämpft werden.

Um sich im „Dschungel“ der für den Privatgebrauch zugelassenen Pflanzenschutzmittel zurecht zu finden, lassen Sie sich im Gartenfachhandel bei der Auswahl ausführlich beraten.

Zum Thema Hausmittel gegen Rosenschädlinge geht es hier!

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