
Er gehört wohl zur wichtigsten aller Pflegemaßnahmen: Der regelmäßige Rosenschnitt.
Der Rückschnitt ist gerade für öfterblühende Sorten sehr wichtig, denn er stärkt die Pflanzengesundheit, sorgt für eine kompaktere Wuchsform und verschönert auf lange Sicht das Grundstück – denn er bringt Rosen in echte Blühlaune. Aber wie genau funktioniert einfach das Entfernen der Triebe? Worauf müssen Sie achten, und gibt es Unterschiede zwischen verschiedenen Rosensorten? In unserem Ratgeber lesen Sie alles Wichtige zum perfekten Rückschnitt. Rosen schneiden ist die optimale Pflegemaßnahme!
Ihre Rosen schneiden Sie regelmäßig jedes Frühjahr? Ausgezeichnet, damit tun Sie den Pflanzen jede Menge Gutes. Das Kürzen der Triebe ist gleich aus mehreren Gründen sinnvoll.- Nicht gestutzte Rosen vergreisen, so nennt es der Fachmann. Sie werden mit der Zeit immer weniger vital und blühwillig, die Triebe werden lang und blattlos – ein regelmäßiger Schnitt wirkt dem entgegen und unterstützt die Pflanzen beim Bilden kräftiger Triebe und imposanter Blüten.
- Der Schnitt unterstützt einen kräftigeren Wuchs, sodass Ihre Pflanze nach jedem Stutzen noch imposanter erscheint.
- Auch weitere Pflegemaßnahmen werden durch das Schneiden der Rosen erleichtert: Denn die Krone wird ausgelichtet, sodass das Jägen von Unkraut, das Düngen und das Gießen leichter fallen. Zudem trocknen die Blätter leichter, was wiederum einen Pilzbefall weniger wahrscheinlich macht.

- Der richtige Zeitpunkt für den Schnitt ist das Frühjahr, wenn in Ihrer Region die Forsythien voll aufgeblüht sind.
- Als Faustregel gilt: Ein leichter Rückschnitt bewirkt einen schwachen Austrieb, ein intensiver Rückschnitt einen starken Austrieb.
- Grundsätzlich entfernen Sie sehr schwache Triebe am Ansatz und schneiden alle erfrorenen, kranken Triebe bis ins gesunde Holz zurück. Die Triebe schneiden Sie immer etwa 0,5 Zentimeter leicht schräg über einem Auge.
- Wildtriebe entfernen Sie so, dass auch der Astring mit entfernt wird.
- Als Schneidewerkzeug empfiehlt sich eine scharfe und saubere Rosenschere. Gerade eher stumpfes Gerät kann die Triebe quetschen und somit verletzen.
Rückschnitt schwacher Triebe bis auf 10 cm (3 – 4 Augen)

Rückschnitt schwacher Triebe auf 10 bis 15 cm (3 – 4 Augen)Wildrosen und Bodendecker:Ca. alle 3 - 4 Jahre auslichten und verjüngen oder jährlich auf ca. 15 cm zurückschneiden. Dazu kann auch eine Heckenschere benutzt werden.Strauchrosen:Starke Haupttriebe um 1/3 ihrer Länge kürzen.
Schwache Triebe um 2/3 ihrer Länge kürzen.
Zur Verjüngung kürzen Sie alle 3 Jahre einen der Triebe auf ca. 15 cm.Parkrosen und Wildrosen:Diese Rosen benötigen keinen regelmäßigen Rückschnitt! Einkürzen der Triebe, wenn die Rose zu ausladend wird. Zur Verjüngung kürzen Sie alle 3 – 5 Jahre einige der Triebe auf ca. 15 cm.Öfterblühende Kletterrosen:Schneiden Sie ab dem 2. Standjahr die kurzen Seitentriebe auf ca. 20 cm zurück. Zur Verjüngung schneiden Sie ca. alle 3 Jahre einen der Haupttriebe radikal auf ca. 15 cm zurück.Einmalblühende Kletterrosen (die meisten Rambler):Die Rosen brauchen keinen regelmäßigen Schnitt. Zur Verjüngung kürzen Sie alle 3 - 5 Jahre einige der Triebe auf ca. 15 cm.

